Wer mag schon den November?

NovemberLaut einer Umfrage ist der November der ungeliebteste Monat im Jahreskreis. Tage wie Volkstrauertag, Totensonntag, Buß- und Bettag wecken keine Freude. Dazu ist es meist grau und neblig, ungemütlich und kalt. Gräberbesuche sind angesagt. So ist es fast unvermeidlich, mit dem Thema Tod und Sterben konfrontiert zu werden. Ein Thema, das in unserer Gesellschaft gerne verdrängt wird.

Gestatten Sie mir ein paar Gedanken dazu: So sicher wie wir wissen, dass wir alle einmal sterben werden, so unsicher macht uns jedes Sterben. Immer drängen sich Fragen auf: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Wo sind die Toten? Wo finde ich Trost? Viele Menschen haben Angst vor dem Tod, können keine Toten sehen. Sie wollen nicht einmal das Sterben eines nahen Angehörigen miterleben. Andere spüren, dass der Tod nicht das letzte Wort im Leben des Menschen sein kann. Es kann doch nicht alles umsonst gewesen sein: Alle Liebe, alle Freude, alle Mühe, alles Leid, alles Gute, alles Schwere, alle Hoffnung und alle Sehnsucht. Wir Christen dürfen uns von den Worten des Apostel Paulus trösten lassen: „Wir wollen euch nicht in Unkenntnis lassen über die Verstorbenen, damit ihr nicht trauert wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Wenn Jesus - und das ist unser Glaube - gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen . . . . . . .“ Tröstet also einander mit diesen Worten!

Ute Weiss