Die Geschichte der Laupheimer Kolpinghäuser

haus1Nach der Gründung des Gesellenvereins 1880 fanden die Versammlungen und Treffen in den verschiedensten Gasthäusern statt. So unter anderem in der "Krone", im "Adler" und in der "Post". 1898 stand das Gasthaus „Zum Raben" zum Verkauf. Zusammen mit dem Arbeiterverein hat der Gesellenverein das Gasthaus erworben und sich damit ein Heim geschaffen. Es wurde als kath. Vereinshaus geführt. Das Haus wurde immer wieder ausgebaut und erweitert. 1926 wurde ein großer Saal angebaut – es war der größte Saal im damaligen Oberamtsbezirk. 1936 wurde das kath. Vereinsheim auf politischen Druck der kath. Kirchengemeinde übereignet. 1946 ging das Vereinsleben haus2offiziell wieder weiter. Die Gesellen bauten ein Nebenzimmer an und eine Kegelbahn. Die Kirchengemeinde blieb weiterhin Eigentümer. 1973 wurde der Raben von der Kirchengemeinde an die Stadt Laupheim verkauft. Als Ausgleich bekam die Kolpingsfamilie das ehemalige Hotel am Schlosspark. 1980 wurde das Haus in Kolpinghaus umbenannt. Es entstand auch eine Kegelbahn und im Keller wurden Räume für haus3Jungkolping und Junge Erwachsene ausgebaut, alles in Eigenleistung. 2001 entschloss sich die Kirchengemeinde ein neues Alten-und Pflegeheim zu bauen. Der Platz des Kolpinghauses wurde in die Planung einbezogen. Die Kolpingsfamilie entschloss sich auf dem Gelände Kirchberg 20 ein neues Kolpinghaus zu bauen. Am 1. August 2004 wurde das neue Kolpinghaus durch Bundespräses Alois Schröder eingeweiht. Die Kolpingsfamilie hofft jetzt eine dauerhafte Bleibe gefunden zu haben.

Text: Franz Martl