Immer erhellt das kleinste Licht sogar die tiefste Dunkelheit

KerzenlichtLiebe Kolpinggeschwister,

leider macht uns Corona wieder einen Strich durch unsere Planungen und wir müssen Veranstaltungen absagen, auch den Kolpinggedenktag. Und wieder erscheint uns unsere Welt ein Stück dunkler, weil wir auf Zusammenkünfte und Geselligkeit verzichten müssen. Aber hören wir auf die Worte des Meisters:

„Immer erhellt das kleinste Licht sogar die tiefste Dunkelheit“, sagte der Meister. „Und niemals kann die Dunkelheit das Licht auslöschen.“ Diese Erkenntnis ist doch wunderbar, oder? In dieser dunklen Jahreszeit haben wir schon häufig Geschichten und Texte zum Thema Licht gehört.

In vielen Liedern singen wir Passagen wie:

„Tragt in die Welt nun ein Licht...“ „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht...“ „Ein Licht leuchtet auf in der Dunkelheit...“

Sie alle sprechen uns Mut zu. Die Adventszeit ist geprägt vom Licht. Viele Kerzen schmücken die Wohnungen in tollen Adventsgestecken, und vier Kerzen am Adventskranz weisen uns hell den Weg zum Fest. Obwohl sie immer kleiner brennen, verschenken sie ihre Wärme, ihr Licht und verbreiten Geborgenheit.

Können wir selbst da nicht auch ein wenig von diesem wunderbaren Licht in uns aufnehmen? Es wäre doch eine schöne Vorstellung, wenn

unser eigenes und nur für uns bestimmtes Licht auch entzündet werden könnte.

Auch wir sollten unser inneres Licht entfachen, mitnehmen und weitertragen durch den Advent. Egal was passiert, denken wir doch an die Worte des Meisters. „... und niemals kann die Dunkelheit das kleinste Licht verlöschen.“ Lassen wir uns nicht anstecken von Hektik, Hast und Eile, die verbittert und mürrisch machen können. Entfachen wir immer wieder das innere Licht von Neuem, auf dass es erhellt und weitergetragen wird. Haben wir weiter die Hoffnung, dass diese Pandemie enden wird.

 

Ursula Fietze – Geistliche Leiterin