Trotz Pandemie: 7. Wunschbaum-Aktion der Kolpingsfamilie Laupheim ein voller Erfolg

Wunschbaum CoronaDass aus einem „kleinen Pflänzchen Idee und dann Verwirklichung wird“, das hätte sich Christine Merkle vor sieben Jahren nicht träumen lassen, als sie, mitgetragen von der Vorstandschaft der Kolpingsfamilie Laupheim und zusammen mit einem engagierten Team, die Wunschbaum-Aktion 2014 „ins Leben rief“. In Eine Aktion, bei der Kinder aus sozial schwach gestellten Familien aus Laupheim und Umgebung ein Wunsch von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt erfüllt wird. In Zusammenarbeit mit der Sozialstelle der Stadt Laupheim und dem Kinderschutzbund OG Laupheim startete man die erste „Aktion Weihnachts-Wunschbaum“ auf dem Laupheimer Weihnachtsmarkt – und das gleich mit vollem Erfolg – alle „Wunschkarten“ waren bereits am zweiten Tag „vom Baum geholt“. Und auch die ganze erste Aktion verlief sehr erfolgreich, sodass seither Jahr für Jahr die Fortsetzung folgte, zunächst mit der Ausweitung der „Geschenk-Wunsch-Karten“ von 50 auf 100 Kinder-Adressaten und dann 2019 wurden 50 „Senioren-Wunschkarten“ zusätzlich an den Baum gehängt. Auch hier handelt es sich um Menschen, die sich nicht viel leisten können. Alle Wunschkarten gingen buchstäblich „weg wie die warmen Wecken“. Darüber herrschte natürlich eitel Freude bei der Organisatorin Christine Merkle und ihrem Team. Auch die „Wunsch-Rücksendungen“ kamen pünktlich bei den Abgabestellen an, sodass die Kolpingsfamilie die Geschenke kurz vor Weihnachten an den Kinderschutzbund sowie an die Sozialstelle der Stadt Laupheim übergeben konnte, die die Verteilung vornehmen, auch deshalb, weil die Beschenkten anonym bleiben sollen.

Corona-bedingt musste 2020 die „Aktion Wunschbaum“ umgeplant werden, da kein Weihnachtsmarkt stattfand, und so wurde den Organisatoren am Freitag und Samstag zur Wochenmarkt-Zeit vor dem ersten Advent ein Standort am Feyzinplatz inmitten der Stadt zugeteilt, wo sie ihren Weihnachts-Wunschbaum mit den daran hängenden Wunschkärtchen sowie das erforderliche Drumherum aufstellten. Außerdem wurde im Internet eine Plattform programmiert, so konnten auch Wünsche über die Homepage der Kolpingsfamilie Laupheim ausgewählt werden. Insgesamt konnten 160 Wunschkärtchen für Senioren und Kinder an den Wunschbaum gehängt werden. Die Organisatorin und alle ihre Helfer betonten, dass es nie eine Frage war, die Aktion wegen der Pandemie ausfallen zu lassen, im Gegenteil, gerade jetzt, wenn die Not vieler Menschen aufgrund von Einsamkeit oder Jobverlust noch größer ist als in den vergangenen Jahren.

Und bereits am ersten Nachmittag zeichnete sich ab, dass die Aktion Wunschbaum“ auch in Corona-Zeiten erfolgreich verlaufen wird, denn rasch waren fast alle der aufgehängten “Wunschzettel“ vergriffen. Dies setzte sich auch am darauffolgenden Tag fort, sodass summa summarum alle 160 Wünsche erfüllt und die Geschenke dann kurz vor dem Weihnachtsfest an der „richtigen Adresse Kinder- und Senioren-Augen zum Leuchten bringen“, wie es sich die Organisatoren der Kolpingsfamilie Laupheim wünschten. Und dann hat eine „leuchtende Bürger- und Vereinsaktion“ erfreuliche Glanzpunkte gesetzt.                                                                                                                  Hans Süß

Zum Bild:

Der Kolping-Wunschbaum wurde in der Stadtmitte gegenüber dem Rathaus auf dem Feyzinplatz aufgestellt, wo die Bevölkerung die Kärtchen mit den Weihnachtswünschen vom Baum nahmen und dann durch die Organisatoren nähere Informationen über den Ablauf entgegennahmen.

Bild: Hans Süß