Kolping-Jahresausflug führte nach Freiburg und ins Markgräfler Land

P1000641In der ersten Septemberwoche unternahm die Kolpingsfamilie ihren fünftägigen Jahresausflug, für den die Kolping-Reiseleiter Franz Martl und Manfred Schwarz, unterstützt durch Reinhold Süß und Manfred Maier, ein vielseitiges interessantes Besichtigungsprogramm zusammengestellt hatten, das bei allen Teilnehmern große Anerkennung fand. Ziel war heuer die Universitätsstadt Freiburg und das Markgräfler Land mit einem kurzen Abstecher ins elsässische Eguisheim. Quartier bezog man im zentral gelegenen Stadthotel Kolpinghaus Freiburg.
Am ersten Ausflugstag wurde in Donaueschingen eine Führung durch die Stadt samt Donauquelle unternommen. Nach der Mittagspause ging es weiter zu den Triberger Wasserfällen. Auch die Innenstadt von Triberg bot viele Fotomotive. Nach der Fahrt durch die schöne Landschaft des Südschwarzwaldes erreichte man am frühen Abend das Ausflugsziel Freiburg. Bei der abendlichen Einkehr gesellten sich die aus Laupheim gebürtigen Franziskaner-Ordensschwester Simone Zoller sowie Ursula und Manfred Maier sowie die zur Kur in nahen Bad Krozingen weilende Vorsitzende Lucia Schwarz zu den Ausflüglern.
Bei einer zweistündigen Stadtführung durch die von kleinen Bächlein und viel Radlerverkehr geprägte Innenstadt von Freiburg bekamen die Besucher am zweiten Tag interessante Informationen und Sehenswürdigkeiten präsentiert. Dabei erfuhr man, dass die Stadt 1120 gegründet wurde und 225.600 Einwohner beherbergt, davon allein 33.000 Studenten. Abschluss war ein Besuch des imposanten Münsters. Am Nachmittag fuhr man mit der längsten Umlaufseilbahn Deutschlands in 20 Minuten auf den Freiburger Hausberg Schauinsland auf 1284 Meter, wo man bei prächtigem Ausflugswetter, das die Gemeinschaft während aller Tage begleitete, einen tollen Blick auf das Rheintal und die umgebende Schwarzwaldlandschaft hatte.
Die mittelalterliche Stadt Eguisheim im Elsass, umgeben von Weinbergen erfreut die Ausflügler durch wunderschönen Blumen- und Häuserschmuck. Weiter ging es nach Breisach, wo man die Stadt vom Münsterberg aus erklärt bekam und zum Abschluss das Münster St. Stephan besichtigte. Dann ging es weiter nach Burkheim, wo eine Weinbergführung, eine Vesperrunde sowie eine Weinprobe im Schwendi-Keller mit Kaiserstühler Weinen mit interessanten Erklärungen über Geschichte, Landschaft und Leute den Abschluss des Tages bildete.
Am nächsten Tag ging die Fahrt durch das schöne Glottertal zum Wallfahrtsort „Maria Lindenberg“, der auf einer Anhöhe bei St. Peter liegt, von wo man einen schönen Rundumblick auf die Schwarzwaldberg hat.  Der Lindenberg mit Wallfahrtskirche, Exerzitienhaus und Pilgergaststätte ist besonders bekannt durch die Gebetswache des Männerwerks. Seit dem Jahre 1957 beten jedes Jahr etwa 1000 Männer in Kleingruppen von etwa 20 bis 30 Männern rund um die Uhr jeweils eine Woche lang aus allen Teilen der Erzdiözese Freiburg vom 6. Januar bis zum 1. Advent vor dem Allerheiligsten für den Frieden. Diese Initiative ist einmalig in ganz Deutschland. Anlass dazu war die Unterstützung durch Gebet von etwa 30 Männern, die beim Schweizer Friedensheiligen Nikolaus von der Flüe in seiner Zelle in der Ranft Tag und Nacht vor dem Allerheiligsten beteten, als 1955 Bundeskanzler Adenauer zum ersten Mal nach dem 2. Weltkrieg nach Moskau reiste, um die WeinbergKriegsgefangenen freizubekommen, was ihm schließlich auch gelang. Eine kurze Andacht der Ausflügler beschloss den Besuch. Nach der Mittagspause ging es nach St. Peter, wo man bei einer Führung durch die ehemalige Benediktiner-Abtei mit Barock-Pfarrkirche, Bibliothek und Fürstensaal besichtigte. Zum Abschluss des Tages unternahm man eine Bootsfahrt auf dem Titisee. Bei der abendlichen Einkehr dankte die Vorsitzende Luzia Schwarz den Organisatoren für ihre hervorragende Vorbereitung und Durchführung des gelungenen Ausflugs und überreichte ihnen unter dem dankbaren Beifall der Teilnehmer ein Weingeschenk.
Erstes Ziel des letzten Ausflugstages war das mittelalterliche Städtchen Staufen. Als letzte Besichtigung mit Führung wurde in St. Blasien Halt gemacht. Dort erfuhr man Interessantes über die Geschichte der Abtei. Die große Abteikirche, ein Rundbau, der das Pantheon in Rom nachahmt, wurde abschließend besucht. – Bei der Heimfahrt gab Hauptorganisator Franz Martl das nächstjährige Ausflugsziel bekannt. Vom 23. bis 27. September wird Görlitz an der polnischen Grenze besucht.Dabei feiert Franz ein besonderes Jubiläum: 40 Jahre ist er dann als Reiseorganisator für die Kolpingfamilie „in Amt und Würden“.

Text und Bild: Hans Süß